Wie sieht es in Herne aus?

 

Seit 20 Jahren nimmt die Kinderarmut in Deutschland kontinuierlich zu. Auch in Herne ist leider ein Anstieg in den letzten Jahren zu verzeichnen. In Herne wurden in den letzten Jahren viele Strukturen und Angebote entlang der Präventionsketten entwickelt und angeboten. Zum Teil sehr erfolgreich.  Doch ohne die Unterstützung von Land und Bund geht es nicht. Familien mit vergleichsweise niedrigem sozioökonomischem Status, haben durchschnittlich geringere Bildungschancen. Deshalb benötigen wir in unserer Kommune dringend Hilfe, um der anstehenden Verarmung zu begegnen.

Was forden wir in Herne?

Wir von der Herner SPD fordern in einer Resolution das sich das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesregierung sich für eine deutschlandweite Kindergrundsicherung einzusetzen und diese schnellstmöglich einführen. Wir müssen die Kinder aus den Sozialleistungen rausholen und Familien eine echte perspektive schaffen. Die 3 Ausschussvorsitzenden Birgit Klemczak, Ulrich Klonki und Patrick Steinbach sind hoffnungsvoll, dass sich eine breite Mehrheit in den drei Ausschüssen, Kinder- Jugend und Familie, Schulausschuss und dem Ausschuss Soziales, Arbeit, Gesundheit und Senioren für die Resolution findet und der Rat der Stadt sich den Ausschüssen anschließt.

Was will eigentlich die SPD?

  • Flächendeckend im ganzen Land sollen gute und beitragsfreie Kitas, kostenlose Ganztagsangebote für Schulkinder und freie Fahrt mit Bus und Bahn im Nahverkehr für alle Kinder geschaffen werden.
  • Die SPD will ein Teilhabekonto in Form einer Kinderkarte entwickeln. Jedes Kind soll monatlich 30 Euro für den Sportverein, die Musikschule oder das Schwimmbad zur Verfügung haben – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
  • Schluss mit dem Flickenteppich an Einzelleistungen für Kinder: Eine existenzsichernde Geldleistung soll alle bisherigen Familienleistungen zusammenfassen – gestaffelt nach Einkommenssituation der Eltern. „Je ärmer die Familie ist, desto höher wird die Geldleistung sein“, so Malu Dreyer.
  • Der monatliche Basisbetrag soll bei 250 Euro liegen und der Höchstbetrag sich nach dem Alter der Kinder richten: 400 Euro für unter Sechsjährige, 458 Euro im Alter von sechs bis 13 Jahren und 478 Euro für Kinder ab 14 Jahren. Davon kommen 30 Euro auf die Kinderkarte – gehen also nicht an die Eltern, sondern direkt an die Kinder.

Den genauen Beschluss könnt ihr / könne  Sie hier nachlesen: Beschluss

#kindergrundsicherung #SPDHerneOst

Hier geht es zu den Pressestimmen:

Resolution zur Kindergrundsicherung geplant | halloherne – lokal, aktuell, online.

Kinderarmut: Herner SPD fordert Kindergrundsicherung – waz.de